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Das perfekte Profilfoto für Freelancer
Es gibt eine Vielzahl von Kriterien, die Einfluss darauf haben, ob ein:e Freelancer:in einen Auftrag erhält oder nicht. Ein Profilfoto sollte im Idealfall nicht darüber entscheiden – es kann aber einen entscheidenden Unterschied machen.
Das legt zumindest eine Studie nahe, die das Personalberatungsunternehmen Kienbaum in Kooperation mit dem Staufenbiel Institut herausgegeben hat. Bei einer Online-Befragung wurden insgesamt 297 Unternehmen gefragt, welche Faktoren entscheidend für einen erfolgreichen Recruiting-Prozess sind.
82 Prozent der Unternehmen erwarten ein Foto bei der Bewerbung
Bei der Frage nach der Bedeutung des Bewerbungsfotos kommt die Untersuchung zu einem eindeutigen Ergebnis: Für 82 Prozent der Befragten gehört ein Foto zu einer vollständigen Bewerbung einfach dazu. 9 Prozent gaben sogar an, dass das Bewerbungsbild ausschlaggebend für die Entscheidung sein könne, während 12 Prozent zumindest der Meinung sind, dass Bewerber:innen in jedem Fall in ein professionelles Foto investieren sollten. Bewerbungen ohne Fotos bevorzugen hingegen lediglich 10 Prozent der Befragten.
Diesen Gesamteindruck bestätigt auch eine Untersuchung des Unternehmens mindtake im Auftrag von StepStone Österreich, bei welcher die Auswahlkriterien von Personalverantwortlichen in Face-to-Face-Interviews und mittels Eyetracking analysiert wurden. Dabei wurde deutlich, dass der erste Blick der HR-Mitarbeiter:innen in den meisten Fällen auf das beigefügte Foto fällt. Bei der Frage nach der Priorisierung innerhalb des Lebenslaufs belegt das Foto ausserdem den dritten Platz.
Bewerber:innen empfinden Bewerbungsfotos im Vergleich zu Unternehmen als weniger wichtig
Auf Seiten der Bewerber:innen selbst werden Bewerbungsfotos hingegen weniger stark gewichtet. So gaben in einer Umfrage der Online-Plattform Joblift von November 2021 immerhin 37 Prozent der Teilnehmer:innen an, Fotos für verzichtbar zu halten. In der Gruppe der Berufseinsteiger:innen waren mit 52 Prozent sogar über die Hälfte der Befragten dieser Meinung.
Auch Freelancer:innen können von einem gelungenen Profilfoto profitieren
Die Ergebnisse der Studien von Kienbaum und mindtake zeigen jedoch: Die meisten Entscheider:innen in den HR-Abteilungen legen nach wie vor Wert darauf, dass Kandidat:innen ihrer Bewerbung ein Foto beifügen, um den Gesamteindruck abzurunden.
Diese Beobachtung gilt nicht nur für Bewerber:innen: Auch Freelancer:innen können davon profitieren, ihr Online-Profil mit einem aussagekräftigen Foto zu vervollständigen.
Denn ein Profilbild signalisiert, dass es sich um ein glaubwürdiges und aktives Profil handelt, weckt Vertrauen und erhöht den Wiedererkennungswert – was auch ein entscheidender Vorteil für zukünftige Projekte sein kann.
Das sollten Freelancer:innen bei ihrem Profilfoto beachten
Aber was macht ein gutes Profilbild eigentlich aus? Zunächst einmal sollte es sich um ein hochauflösendes Porträtfoto vor einem neutralen Hintergrund handeln. Das Bild sollten Sie so zuschneiden, dass das Gesicht gut darauf zu erkennen ist. Der Ausschnitt sollte also von ein wenig über den Scheitel bis zur oberen Hälfte der Brust gehen.
Wie Freelancer:innen sich darauf am besten präsentieren, hängt von ihrer jeweiligen Rolle und Branche ab: Wer in einem eher konservativen Berufsumfeld tätig ist, sollte auf ein klassisches Businessoutfit setzen – beispielsweise einen Blazer mit schlichter Bluse oder einen dunklen Anzug mit Krawatte. Wer hingegen in der Regel für Unternehmen ohne festgelegte Kleidungsordnung arbeitet, darf sich gerne auch für ein Business Casual Outfit entscheiden.
Eine gute Orientierung kann hierbei der eigene Berufsalltag bieten: Am besten wählen Sie als Freelancer:in für Ihr Profilfoto ein Outfit aus, das Sie auch zu einem ersten Meeting mit einem neuen Kunden tragen würden. So stellen Sie sicher, dass Sie sich in Ihrer beruflichen Position professionell und authentisch präsentieren. Und genau das ist schliesslich das Ziel eines perfekten Profilfotos!